​Die Wahrheit ist, dass es auch manchen Schatten gab, von dem ich mich nur langsam befreien konnte. Meinem Körper verlangte ich Höchstleistungen ab und meiner Seele gestand ich wenig echten Ausdruck zu. Ich war gefangen in einem Netz aus Idealismus und Perfektionismus, Ängsten und Erwartungen. Ich wollte immer alles, war bereit alles dafür zu geben und war doch nie auf die Art und Weise erfolgreich, die ich mir gewünscht hatte. Was war da los?

Aus heutiger Sicht litt ich als Teenager und junge Erwachsene unter Anorexia nervosa (Magersucht). Als Mama im Alltagsstress ereilten mich zunächst immer wieder Essattacken, dann wurde ich sehr "gesundheitsbewusst" und folgte strikten Plänen. Obwohl ich es tief im Inneren besser wusste, sah ich keinen anderen Weg. Warum?

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Erst als sich körperliche Symptome manifestierten und mich zeitweise komplett ausbremsten, habe ich mir eingestanden dass ich irgendetwas übersah auf meiner Reise. Herausforderungen in meinem Leben zeigten sich immer wieder. Ich fühlte mich immer öfter wie im Film ..."und täglich grüßt das Murmeltier".... Es kam der Tag an dem ich mich nur noch grenzenlos erschöpft fühlte. So sehr, dass ich mich nach der Arbeit fast nicht traute mich ins Auto zu setzen und meine Kinder abzuholen. Zu groß war meine Angst am Steuer einzuschlafen.

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Da konnte ich zum ersten Mal ehrlich innehalten. Habe wertvolle Erkenntnisse über die Auswirkung von Stress gewonnen. Ein Zertifikat als ganzheitliche Ernährungsberaterin erlangt. Um dann wieder schnell weiterzueilen auf meinem Weg ...

 

Also durfte ich  erneut innehalten:

Mittlerweile beruflich völlig neu orientiert im Studium zur Sportheilpraktikerin, glücklich tätig als Fitnesscoach für Frauen, erwischte "Es" mich wieder. Ich hatte mehrere Bandscheibenvorfälle, unerklärliche Schmerzen im ganzen Körper und wieder dieses Gefühl der völligen Erschöpfung. Dabei tat ich doch nun alles was im Lehrbuch steht, um gestärkt und gesund durch mein Leben zu gehen. Wieso reichte das nicht?

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Es war an der Zeit endlich meinem Herzen Gehör zu schenken. So konnte ich Blockaden loslassen, Ressourcen erkennen und verankern.

Nach und nach verstand ich: Ich darf immer ich selbst sein und meiner Leidenschaft folgen. Also begab ich mich auf einen neuen Abschnitt meiner Reise: Lud meine Kreativität und Spiritualität wieder in mein Leben ein und gab ihnen Raum. Endlich spürte ich den Flow. 

Meine Reise mit all ihren (mitunter explosiven) Geschenken annehmen. Mich selbst genauso zu lieben, wie die Menschen, die mir am wertvollsten sind. Einfach im Vertrauen sein. Das war und ist die Challenge, die wundervolles Wachstum mit sich bringt. Sie heißt LEBEN.

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Was ist deine Geschichte? Wovon träumst du?